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Gleichmäßiges Beschichten ist eine Kunst

Eine gleichmäßig aufgetragene Beschichtung (Coating) ist von großer Bedeutung, denn sie verhindert einen unregelmäßigen Lichteinfall und somit ein uneinheitliches Pflanzenwachstum oder Probleme bei der Klimatisierung. Gert-Jan van Hattem von der Firma HPW Spuittechnieken über die Kunst des Beschichtens.

Für eine gleichmäßige Beschichtung müssen mehrere Voraussetzungen erfüllt sein: die richtige Menge, gute Vermischung, der Spritzdruck, die Fahrgeschwindigkeit und die Sprühleistung der Spritzdüsen (nozzles). HPW Spuittechnieken, ein Kooperationsverband zwischen den Firmen Sproeibedrijf van Hattem und Poot Kasdekreiniging, war ein Vorreiter bei der maschinellen Auftragung und hat dieses Verfahren im Laufe der Jahre immer weiter perfektioniert. Viele Arbeiten werden heutzutage vom Computer übernommen. „Aber beim Auftragen der Beschichtung sitzt immer ein Mitarbeiter auf der Maschine, um stets zu kontrollieren, ob alles gut verläuft oder beispielsweise eine verstopfte Spritzdüse Probleme verursacht. Außerdem bestimmt der Mitarbeiter auf der Maschine die Fahrgeschwindigkeit und berücksichtigt dabei den Spritzdruck, der je nach der Länge des Schlauchs zwischen dem Spritzgerät bzw. der Pumpe und der Spritzmaschine variiert“, sagt Herr van Hattem.

Alles muss stimmen

Im ersten Schritt wird die Beschichtung automatisch gemischt. Bei der Wahl der Konzentration sind die Wünsche des Kunden ausschlaggebend. „Nur wenn er sich für eine abweichende Konzentration entscheidet, stellen wir zur Sicherheit kurz die Frage, ob er die betreffende Konzentration bewusst gewählt hat“, fügt er hinzu. Anschließend werden alle Details vom Computer berechnet, der dabei die Flüssigkeitsmenge, den Spritzdruck und die Fahrgeschwindigkeit berücksichtigt. Besondere Aufmerksamkeit wird den Spritzdüsen gewidmet, denn oben ist der Druck anders als unten. Durch die Verwendung verschiedener Düsentypen kann diese Differenz ausgeglichen werden. „Wir haben unsere Arbeitsweise in den letzten zehn Jahren kontinuierlich optimiert”, berichtet Herr van Hattem. Auch der Anfang und das Ende des Daches erfordern besondere Aufmerksamkeit. „Wir bemühen uns nach Kräften, eine unterschiedlich dicke Schichtauftragung zu vermeiden, aber über einen Abstand von mehreren Metern kann die Schichtdicke leicht variieren.“

"Eine Beschichtung kann nur bei trockenem Wetter aufgetragen werden. Ist ein Gewächshausdach durch Tau noch nass, muss mit dem Beschichten gewartet werden, bis es trocken ist."

HPW Spuittechnieken

Nur bei trockenem Wetter

Eine Beschichtung kann nur bei trockenem Wetter aufgetragen werden. Ist ein Gewächshausdach durch Tau noch nass, muss mit dem Beschichten gewartet werden, bis es trocken ist. Bei der Auftragung von ReduFuse muss der Zeitpunkt noch präziser bestimmt werden, denn dann darf es auch mehrere Stunden nach dem Auftragen nicht regnen. „Wir müssen also immer gut auf die Wettervorhersage achten. Wenn wir das nicht tun, schaden wir uns selbst, denn dann müssen wir unter Umständen wieder von vorne anfangen. Daher arbeiten wir nach dem Grundsatz: im Zweifelsfall nicht spritzen“, sagt er.

Bei zunehmender Sonneneinstrahlung und einer günstigen Wettervorhersage im April steht das Telefon bei Van Hattem nicht still, denn dann wollen ihn alle seine Kunden gleichzeitig kommen lassen. Das sorgt für eine komplexe Planung und sehr lange Arbeitstage. Die Kunst besteht darin, immer konzentriert zu bleiben, sagt er. „Nur wenn wir stets möglichst gute Arbeit leisten, bleiben die Kunden zufrieden.“ Da das Interesse für Beschichtungen noch immer zunimmt, erhält HPW stets mehr Aufträge, auch aus dem Ausland. Um die steigende Nachfrage zu befriedigen, hat die Firma in noch mehr LKWs und Spritzmaschinen investiert.

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